Therapien/Therapiekonzepte

Unsere Therapiekonzepte:

Unser interdisziplinäres, multiprofessionelles Team aus den verschiedenen Fachbereichen arbeitet gemeinsam und in enger Absprache und Koordination:

Das interdisziplinäre, multiprofessionelle Team aus den verschiedenen Fachbereichen arbeitet gemeinsam und in enger Absprache und Koordination

Therapeutische neurologische Pflege

Durch intensive Betreuung im Rahmen einer Bezugspflege, versuchen wir mit dem Patienten die verloren gegangenen Fähigkeiten durch die Anwendung folgender Konzepte wieder zu erlernen:

  • Bobath-Konzept
  • Basale Stimulation
  • Kinaesthetik

Zusätzlich bieten wir:

  • Aromapflege & Lichttherapie
  • Einsatz von Kommunikationshilfsmitteln
  • Anleitung der Angehörigen für die häusliche Pflege der Betroffenen

Ziele sind:

  • Förderung der Körperwahrnehmung durch therapeutische Waschungen und Positionierungen im Bett
  • Anbahnung von Bewegung
  • Mobilisation in Passiv- und Aktivrollstuhl
  • Trachealkanülenmanagement (Kanülenpflege und Entwöhnung)
  • Wasch-/Anziehtraining
  • Essen mit und ohne therapeutische Hilfsmittel
  • Toiletten-/Kontinenztraining

Neurologische ärztliche Behandlung

Durch engmaschige und intensive fachärztliche Betreuung erfolgt eine regelmäßige Anpassung der medikamentösen und nicht-medikamentösen Maßnahmen sowie die Einleitung der erforderlichen Ergänzung von diagnostischen und therapeutischen Schritten:

  • neurologische, körperliche Untersuchung
  • klinische Visiten durch Fachärzte
  • Behandlung von Grunderkrankungen
  • Liquorpunktionen
  • Elektroenzephalographie (EEG)
  • Elektrophysiologische Diagnostik mit Neurographie, Myographie, evozierte Potentiale
  • Duplexsonographie der hirnversorgenden Arterien
  • Therapie mit Botulinumtoxin
  • Fiberendoskopische Schluck-diagnostik (FEES)
  • Indikationsstellung zur radiologischen Diagnostik

Sprachtherapie

In diesem Therapiebereich stehen die elementaren Grundbedürfnisse der Kommunikation und der Nahrungsaufnahme im Fokus. Inhalte sind die Diagnostik und Therapie von erworbenen:

  • Sprachstörungen
  • Sprechstörungen
  • Stimmstörungen
  • Schluckstörungen
    apparative Dysphagiediagnostik in Zusammenarbeit mit dem ärztlichen Dienst (Fiberendoskopische Evaluation des Schluckens (FEES), Videofluoroskopie)

Ziele sind:

  • Verbesserung des Sprachverständnisses und der Sprachproduktion (z.B. der Wortfindung)
  • Erarbeitung nonverbaler Kommunikationshilfen
  • Steigerung der Verständlichkeit (z.B. Verbesserung der Artikulationsprägnanz, der Stimmqualität oder die Anbahnung sprechmotorischer Bewegungsabläufe)
  • Entwöhnen von Trachealkanülen
  • Verbesserung des Schluckaktes
  • individuelle Anpassung der Kostform 

Ergotherapie

In der Ergotherapie stehen das Wiedererlangen der größtmöglichen Selbstständigkeit und alltagsbezogenen Handlungen im Vordergrund. Dies erfolgt unter Berücksichtigung der individuellen Fähigkeit und Fertigkeit des Patienten.

Wir behandeln vorwiegend motorisch-funktionell und sensomotorisch-perzeptiv, sowie nach dem Bobath-Konzept.

Ziele sind:

  • Förderung der Körperwahrnehmung
  • Erlangen einer Interaktionsfähigkeit bei Bewusstseinseinschränkungen
  • Allgemeines Mobilitätstraining
  • Anbahnung normaler Bewegung
  • Behandlung von grob- und feinmotorischen Störungen der oberen Extremitäten
  • Alltagsorientierungstraining
  • Handlungsplanung /-strukturierung und -durchführung von Alltagstätigkeiten
  • Kognitives Training
  • Individuelle Hilfsmittelerprobung, -versorgung

Physiotherapie

In der physiotherapeutischen Behandlung werden, unter Berücksichtigung der individuellen Störungen, vorwiegend die motorischen Körperfunktionen und Fähigkeiten der Patienten gefördert.

Therapie auf neurophysiologischer Basis

  • Behandlung vorwiegend nach Bobath-Konzept
  • Stehtrainer, Stehbrett
  • Motomed
  • Laufband mit Gewichtsentlastung
  • Casting (Schienenherstellung)

Ziele sind:

  • Erlangen von Mobilität, Kraft, Ausdauer und Gleichgewicht
  • Förderung der Körperwahrnehmung
  • Erlernen von Bewegungsabläufen und Koordination
  • Vermeidung von Spastik und Kontrakturen
  • Teilhabe am Leben

Sozialdienst

Ergänzt die ärztliche, pflegerische und therapeutische Versorgung in der Neurologischen Frührehabilitation.

Rehabilitation
Einleitung und Organisation:

  • geeigneter weiterführender Rehabilitation (Phase C)
  • geriatrische Rehabilitation
Weiterversorgung
Beratung, Unterstützung & Organisation:
  • Stationäre Pflegeeinrichtung
  • Ambulante Pflege im häuslichen Umfeld
  • Intensivpflegerische Wohnformen
Sozialrechtliche Angelegenheiten
Beratung und Unterstützung bei:
  • Fragen zur Pflegeversicherung
  • Überleitungspflege
  • Sozialhilferecht
  • Schwerbehindertenrecht

Musiktherapie

Musik wird als nonverbales Medium zur Kontaktaufnahme und Kommunikation eingesetzt.

Ziele sind:

  • Unterstützung der Körperwahrnehmung
  • emotionale Stabilisierung und Entspannung
  • Stärkung von Motivation und Antrieb
  • Aktivierung und Strukturierung
  • Steigerung der Merk- und Konzentrationsfähigkeit

Neuropsychologie

Gegenstand neuropsychologischer Diagnostik und Therapie sind kognitive Fähigkeiten, Emotionen und Verhalten der Patienten.

Aufgaben und Vorgehensweise:

  • Diagnostik u.a. von Orientierung, Aufmerksamkeit, Wahrnehmung, Gedächtnis, Stimmung, Kommunikation und Interaktion
  • Dies erfolgt im Rahmen klinischer Beobachtung und sobald als möglich auch über die Anwendung standardisierter wissenschaftlicher Testverfahren
  • Verlorengegangene Fähigkeiten werden therapeutisch gefördert, beeinträchtigte Funktionen trainiert
  • Die Betroffenen und deren Angehörigen werden bei der Verarbeitung der Erkrankung mit all ihren Auswirkungen in Gesprächen begleitet und unterstützt